Der Vormittag begann regnerisch und verlief tragisch.
Am Montagvormittag kamen schon recht früh einige Besucher ins Nienoverhaus – wir saßen noch beim Frühstück. Trotzdem haben wir uns – wie bei uns üblich – viel Zeit für die interessierten Besucher genommen. Auch heute wollten wir backen und haben den Ofen vorbereitet. Zu diesem Zweck haben wir erstmalig den Flaschenzug des Speichers ausprobiert und Kohle im Korb ins Erdgeschoß herabgelassen.
Dann kam ein folgenschwerer Anruf.
Ein Todesfall in der engsten Familie zwingt uns zur vorzeitigen Abreise.
Wir begannen zu packen und um 16.15 Uhr verließen wir das Nienoverhaus mit großem Bedauern.
Wir bedanken uns bei den zahlreichen sehr interessierten Besuchern der letzten Tage, und vorallem bei Thorsten Schwarz, der sich so engagiert um uns gekümmert hat. Uns hat der Aufenthalt sehr gut gefallen und wir hatten viel Spaß. Während der letzten Tage hat sich spontan ein Konzept entwickelt, dass den Belangen des Hauses und unserer Darstellung entspricht und sich in der Praxis bewährt hat. Kern des Konzeptes war die Vorstellung des Hauses und das Alltagsleben der Handwerksfamilie. First-Person-Elemente entführten die Besucher in das Leben unseres Haushaltes des. 13. Jahrhunderts.
Wir entschuldigen uns bei allen, die uns nun leider nicht mehr besuchen können. Und wir hoffen, alle im Jahr 2012 wiederzusehen. Ein neuer Termin für 2012 mit den Zeitboten wurde bereits festgelegt.
P.S.
Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr im Haus keine Staubstürme mehr erleben müssen und der Boden des Nienoverhauses fertiggestellt sein wird.