Nienover Tag 4 Samstag

6 Uhr morgens – wir schlafen noch…

8.30 Uhr wir stehen auf. Es ist Samstag Tag 4 im Nienoverhaus. Um 10 Uhr erwarten wir die ersten Besucher, also so langsam aufstehen, Waschaktion und Frühstück machen.

Die Kinder wollen sich unbedingt einen warmen Haferbrei machen. Helene bereitet ihn im Grapen zu.

Heute will Dorit Brot backen, der Ofen wird angefeuert.

Der selbst angesetzte Sauerteig wird von Dorit vorbereitet.

Nach ca. sechs Stunden wird die Glut aus dem Ofen geholt…

…und in der „Feuerstelle“ deponiert“.

Wir sind uns seit heute recht sicher, dass die vorhandene tief gelegene Feuerstelle, die bauhistorisch bisher ein Einzelfall ist, einfach das Glutbecken der Bäckerei war. Irgendwo musste die Glut hin, wenn der Ofen ausgeräumt wird. Wir haben den Ofen gut befeuert und die Glut füllte nur ca. ein Drittel des Glutbeckens. Der Ofen erschien uns für eine vermeintliche Bäckerei eh zu klein. Das würde sich mit dem Volumen des Glutbeckens decken – der Bäckereiofen des Nienoverhauses müsste demnach ca. 2-3 größer gewesen sein. Es ist nur eine Theorie, aber nach unserer Ansicht doch recht schlüssig.

Im Laufe des Tages musste das neue Feuerholz ins Trockene gebracht werden.

Die Kinder hatten zwar ein paar wenige Aufgaben im Haus zu erledigen, aber im großen und ganzen spielten sie den ganzen Tag drinnen und draußen.

Nach eineinhalb Stunden Backzeit und Klopfprobe wurden die Brote aus dem Ofen geholt. Gut aussehen tun sie schon mal. Zum Abendessen werden wir das frische Brot anschneiden, es gibt Wurst, Käse und eine Gemüsesuppe dazu.

Am Samstag kamen recht viele Besucher, ca. 50 müssen es gewesen sein, die ausführlich informiert wurden. Wir bemerkten, dass heute einige mehr Besucher gezielt in das Nienoverhaus kamen und nicht nur zufällig vorbeikommende Wanderer – wohl aufgrund des Zeitungsartikel von heute über unseren Marktbesuch in Uslar.

Der Tag geht dem Ende zu – wir sind recht erschöpft.

Um ca. 17.45 Uhr stieg dann nochmal kurz das Adrenalin. Auf dem Gelände des Nienoverhauses erschien ein Filmteam. Ehrlich gesagt nach so einem anstrengenden Tag hat man für sowas nicht gerade die Nerven dazu. Es stellte sich jedoch heraus, dass zwei Studentinnen ein Filmprojekt für ihr Studium drehten und recht überrascht waren, dass das Nienoverhaus überhaupt bewohnt war – also gut nur ein paar Außenaufnahmen. Nichtsdestotrotz haben wir die zwei netten Studentinnen und die Kamerafrau durchs Haus geführt und ein wenig geplaudert.

Etwas zeitgleich schickte uns Thorsten Schwarz – unser überaus fürsorglicher Betreuer des Nienoverhauses – eine SMS. Morgen am Sonntag sollen gleich mehrere hochkarätige Fotografen ins Nienoverhaus kommen um Aufnahmen vom Haus und uns zu machen. Ufff ! Was für ein Wochenende 🙂

Thomas beim blog schreiben – sichtlich geschafft aber zufrieden.

Ende 🙂

 

 

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